Ole hat ein Mo geworfen und das war positiv. Aber das für Berlin war auch positiv. Die Antwort die Du suchst kannst Du nur in Dir finden, sagt Ole. Freue Dich so gut Du kannst - mache das, was Dir mehr Spaß macht. Das scheint München zu sein. Und das Klima für mich sei besser :-)
Und mein Herz ist in München. Da bin ich mir sicher. Irgend etwas zieht mich dahin. Und ich weiß das ist richtig. Und ich weiß es geht gut! Das ist schon wieder so ein Karmapagefühl. Das gehört zu einem Mandala, das sich wie von selbst fügt. Mühelos. Und die Wohnung, die alle für den Schlüssel halten, die so unmöglich weit weg scheint für alle, werde ich finden über Nacht.
Es begann im letzten Sommer. Es war einmal:
Ab und zu schreibe ich S. Zu S. schickte mich Ole gleich nach dem ersten Brief. Die kennt Deine Situation. Die sitzt auch im Rollstuhl. Seitdem verfolge ich ganz locker den Weg von Sonja. Ab und zu sah ich sie in Kassel. Und wir haben registriert, dass es uns gibt.
Und das beste von allem... S. hatte eine Freakmailadresse. Wer mein Buch kennt, weiß was das für mich beedutet.
S. lebte in Würzburg. Nach dem, was sie so schrieb, fühlte ich mich ihr sehr nahe.
S. hatte gute Erfahrungen mit ihrer Sangha gemacht. Dafür habe ich sie immer beneidet. Meine Erfahrungen mit meiner Sangha waren ja nicht so gut. Niemand von meinen Freunden bot mir Hilfe an. Wohl aktiv bei meinen Schwierigkeiten. Keiner fragte nach mir wie es mir geht und keiner machte sich die Mühe, mir seine Hilfe anzubieten.
Kurzum, ich machte zum Großteil meine Sangha für meine Einsamkeit und mein Unglücklichsein verantwortlich. Da ich wusste, dass es bei S. alles lief, heulte ich mich bei ihr aus. Sie erzählte von sich und ihren Erfahrungen mit der Sangha, und das man Hilfe erhält, wenn man darum bittet. Irgendwann würde ich das beim harten Kern ansprechen, nahm ich mir vor. Was ich dann auch tat, aber ohne einen haltenden Erfolg.
So nebenbei erzählte sie auch, dass sie von Würzburg nach München gezogen ist. Sie war jetzt im Arbeitgebermodell. Da schrillten alle Glocken bei mir. Reha - B. - sentimentaler Schub. Noch mehr nebenbei, eher rhetorisch, stellte sie die Frage, na, wäre das nicht auch was für Dich? Oh ja, so gerne würde ich das, antwortete ich. Aber so etwas kann ich mir in meiner Situation wohl abschminken. Warum denn das?, so S. Das muss man bei Dir halt besser organisieren. Aber es gibt z.B. ein Lohnabrechnungsbüro, die übernehmen die monatliche Kostenabrechnung. Der Papierkram hält sich in Grenzen.
Doch war dieser Gedanke überhaupt nicht greifbar. Und doch träumte ich ab und zu und spielte mit ihm. Im August kam dann die Ostsee mit Jerg und Alex und meinem Kassel-Lindau-Dreamteam. Ich erzählte von meiner Situation bei AD und Jerg gab mir das Gefühl mich in jeglicher Weise zu unterstützen, wenn ich den Entschluß fassen würde zu gehen.
Wiltrud und Mareike erzählte ich von meinem Münchentraum. Sie griffen das sofort auf... boten mir Hilfe und Unterstützung an. Sie waren so überzeugend und zuversichtlich, dass es gelingen würde und sie waren ohne jeden Zweifel, dass das der richtige Entschluß wäre.
Wieder in Berlin war die erste Nachricht, dass eine meiner Haupthelferinnen für Monate ausfallen würde. So wie wir die Stadtgrenze von Berlin passiert hatten erhielt Mareike den Anruf von AD auf ihrem Handy. Das kam mir symbolisch vor! Kaum wieder in Berlin, geht die Scheiße schon wieder los. Und als mein Auto in Neukölln war und wir noch vor der Sparkasse warteten sprach ich es vor Mareike und Wiltrud aus. Berlin war nicht mehr meins. Ich würde versuchen nach München ins Arbeitgebermodell zu kommen. Irgendwann!
Am nächsten Tag begann ich Infos über München zusammenzutragen und die verschiedenen Betreungssysteme zu vergleichen. Irgendwann landete ich bei den Seiten von VBA und VIF. Bei VBA schrillte wieder meine Sentimentalitätsschubglocke. Und ich sprach vor mir meine Gedanken laut dahin.
P: Da kannte ich mal jemanden. Sie war meine beste Freundin. Damals in meiner Schulzeit.
A: Wie hieß die?
P: B.T.
A: Den Namen habe ich gerade irgendwo gelesen.
B. tauchte auf als Vorstandsmitglied bei der VIF auf. Ich war baff. Das war ja genau an der richtigen Stelle. Noch am Abend schrieb ich B. B. schien sich zu freuen, dabei hatte ich mich gefragt, ob sie mich überhaupt noch kennt?
Aber sie bot mir ihre Unterstützung an. Sie begann für mich zu organisieren. Gab erste Tips und bereitete für mich ein Beratungsgespräch im März `09 vor
Ich wollte den Winter verstreichen lassen um nicht bei Minusgraden Wohnung suchen zu müssen. Darum dachte ich März ist gleich Frühling also los.
B. trommelte Verantwortliche zu einem runden Tischgespräch zusammen, zu dem wir zu dritt oder viert aufmarschieren wollten.
Ich trommelte mein Dreamteam zusammen. Wiltrud, die gerade PJ macht arbeitet gar nicht mehr für AD. Für meine Begleitung lässt sie sich extra wieder einstellen. Und Mareike begleitet die Vorbereitungen- die machen wirklich ernst.
Ich wollte dass Jerg beim runden Tischgespräch dabei ist. Ich komme immer so leicht ins flattern, während er cool sortiert.
Also Übernachtung für 4 Personen in München. Uns wurde schnell klar, dass das viel zu teuer würde. Die Lösung, übernachten auf der Alb und mit dem BMW von Jerg nach München. Nach dem Gespräch fährt Jerg dann nach Tübingen zurück. Und holt uns zwei, drei Tage später ab auf die Alb. Also ein oder zwei Tage München. Ich mit zwei Assistentinnen- das war meine nächste große Sorge.
B.s Wohnung ist zu klein für mich und zwei Leute. Und eine davon brauch ja auch etwas Piripause nach der Nachtschicht. S. hatte mir schon vorher Übernachtungshilfe angeboten. Aber auch da war ja höchstens ein Zimmer für drei möglich.
Es war eine Notlösung. Aber es würde halt Notlösung werden. Ich fragte nach der genauen Adresse von S. Und ab dem Zeitpunkt als ich sie erfuhr war ich mir sicher, dass sich alles fügen würde. Mühelos. S. wohnt in der selben Straße wie B. Nur ein paar Häuservoneinander entfernt. Übernachtungsproblem gelöst. Die Assistentin mit Piripause zu B. meine Nachtschicht bei mir also bei S.
Und auf einmal geht es so schnell und in 4 Wochen ist der runde Tisch! Ich bin so gespannt wie sich dieses Puzzle zusammen fügen wird. Ich kann immer den nächsten Schritt ganz leicht nehmen. Ganz entspannt- sag mir mal ich könnte...:-)
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