Samstag, 6. Juni 2009

Zurück in die Höhle... und gehe nicht über Los und ziehe keine 4000€ ein.

Wo bleibt der große Schmerz? Ich hatte mehr Verzweiflung erwartet. Immerhin ist die einsame Höhle wieder da. Die ich doch schon hinter mir gelassen hatte. Seltsam, ein Kinogefühl! Dann eben schon wieder dieser blöde alte Film...

Naja vielleicht kommt sie ja später noch???!

Die ersten Tage nach dem Ende, noch in der Schmerzphase, erzählt mir Christiane, eine englische Nonne, irgendwas mit "Udo" sei in der Stadt. Sie hat wohl in Nepal ein Kloster für westliche buddhistische Nonnen gegründet. Sie hat zwölf Jahre lang allein in einer Höhle meditiert. Seid ihrer Kindheit ist sie wohl gesundheitlich schwer angeschlagen. Und dachte darum immer ein Höhlenretreat käme für sie niemals in Frage.

In einem hartem Winter fiel in einer Nacht meterhoch der Schnee. Der Eingang zu ihrer Höhle war zugeschneit. Sie dachte na gut, so werde ich jetzt halt ersticken und sterben. Doch dann beschloß sie doch rauszukommen. Zentimeter für Zentimeter kratzte sie sich durch die meterdicke Schneeschicht. Wie sie das überleben konnte weiß ich auch nicht mehr. Normalerweise hätte sie ersticken müssen.

Und ich dachte wenn die in ihrer Höhle überlebt, dann werde ich wohl in meiner Berliner Höhle überleben. Und ich weiß es ist ein Zeichen das sie gerade diese Geschichte mir zu diesem Zeitpunkt begegnet.

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